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Ernährungsführerschein – weil das Leben zu kurz für schlechtes Essen ist :)

Während der kalten, trüben Wintermonate, in dem unser Garten sich von uns Schülern erholt :), hat unsere Sachkundelehrerin Frau Bauer eine fabelhafte Idee: Wir überbacken das schlechte Wetter einfach mit Käse und machen einen Ernährungsführerschein. Wir sind begeistert, aber was kochen wir denn? „Dasmussdringendweg mit Reis!“

Auf keinen Fall! Hinter den Rezepten steckt ein durchdachter Kompetenzaufbau mit besten Empfehlungen vom Bundeszentrum für Ernährung. Dabei lernen wir neben den „praktischen Fahrstunden“ auch wichtige Theorie. Jawohl, gesundes Kochen will gelernt sein!

Auf Basis der Ernährungspyramide bereiten wir Gerichte aus den Lebensmittelgruppen Getreide, Gemüse, Obst und Milch (-produkte) zu. Es baut alles aufeinander auf. Am Ende sollen wir in der Lage sein, uns selbstständig einfache, gesunde und leckere Gerichte zuzubereiten. Außerdem reden wir nicht nur über Nachhaltigkeit, wir lernen es praktisch beim Kochen umzusetzen: z.B. durch die Verwendung von frischen Produkten mit Blick auf Herkunft und Anbau, Mülltrennung, umweltfreundliches Spülen und dass wir unsere Lebensmittel wertzuschätzen wissen. Neben dem Zubereiten, Wiegen, Messen, Raspeln, Pürieren und Abschmecken geht es auch darum, unseren Arbeitsplatz richtig einzurichten und Hygiene Regeln zu beachten. „Messer, Gabel, Schere, Licht, dürfen kleine Kinder nicht!“ Tja, wir schon, aber schälen und schneiden ohne sich selbst dabei zu schälen und zu schneiden muss man auch erstmal üben. 🙂 Es klappt aber von Stunde zu Stunde besser.

Ob lustige Brotgesichter, knackiger Gemüsespaß mit Kräuterquark, heiße Kartoffelgerichte, Pasta und Tomatensoße mit Salbei oder fruchtiger Schlemmerquark, Abwechslung ist bei uns garantiert und für jeden ist was dabei. Natürlich kommt auch das Genießen nicht zu kurz. Wir essen am liebsten in Ruhe und Gemeinschaft. Das wünschen sich oft auch die Erwachsenen. Aber sie haben oft so viel zu tun, dass zu wenig Zeit für Kreativität und Essen ohne Stress bleibt. Stattdessen schleppen sie sich von Fastfood Mahlzeit zu Dönerbude und Kekspackung. Das ist auch Sport, denken sie vielleicht, aber nicht gut für uns und unseren Körper.

Wir wollen es gleich von Anfang an richtig lernen und wie heißt es doch so schön? Die besten Partys finden immer in der Küche statt. So auch bei uns. Wir haben jede Menge Spaß, auch wenn es manchmal etwas, sagen wir „chaotisch“ zugeht., z.B. beim Abspülen und Aufräumen. Bei uns kocht nämlich der Erstklässer neben und mit dem Viertklässler. Aber wir lernen alle voneinander und helfen uns gegenseitig. Das Allerbeste noch zum Schluss:

Bei uns kann man vom Boden essen. Man findet immer etwas 🙂